Mit viel Neugier, Interesse und Motivation starteten am Montag, den 26. Februar insgesamt 26 Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 8 mit ihren beiden Lehrern Herr Kettel und Frau Kalt zur Gedenkstättenfahrt. Ziel dieses Mal waren die Wewelsburg und das KZ in Bergen-Belsen. Die erste Hälfte der Woche verbrachten wir auf der Wewelsburg, einer ehemaligen SS-Versammlungsstätte voller geschichtlicher Mythen. Nachdem wir pünktlich zum Mittagessen ankamen und nach einer Stärkung unsere Zimmer bezogen, ging es auch schon los.
Mit Schaufeln, Eimern und Schubkarren ausgerüstet, ging es zum ehemaligen Schießstand der SS. Dort buddelten wir und hofften auf ein paar Funde aus dieser Zeit. Und tatsächlich, wir fanden neben Scherben einen alten Schlüssel. Wozu er genau gehört, wird derzeit noch von Herrn Ellermann, dem Historiker der Wewelsburg, geklärt.
Am nächsten Tag gingen die Schülerinnen und Schüler zunächst allein auf Erkundungstour durch den Ort, bevor wir am Nachmittag eine Führung im Kreismuseum Wewelsburg erhielten. Als besonders interessant sind hier sicherlich die Gruft und der Burgsaal mit der schwarzen Sonne zu nennen. In der Gruft, so wird vermutet, wollte der SS-Reichsführer Heinrich Himmler die Urnen wichtiger SS aufstellen.
Am Mittwoch brachen wir dann zu unserem zweiten Ziel nach Hannover auf. Hier waren wir in der Jugendherberge untergebracht. Hier erhielten wir eine Vorbereitung auf den folgenden KZ-Besuch am Donnerstag. Wir wurden auf die Umstände und wichtigsten Gegebenheiten der Zeit eingestimmt und befassten uns ausführlich mit den Judengesetzen zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Dabei stellten wir fest, wie erschreckend es ist, wenn man plötzlich nicht mehr zur Schule gehen, sich nicht mehr mit seinen Freunden treffen kann und schließlich nicht mehr das Haus verlassen darf. Auch die Vertreibung und Vernichtung der Juden am Beispiel von Anne Frank wurde besprochen und löste bei der Gruppe Wut und Entsetzen aus.
Sie starb im KZ Bergen-Belsen an Krankheit, welches wir am Donnerstag besuchten. Wir starteten an der Rampe, an der die Gefangenen ankamen und besichtigten dann das KZ-Gelände. Später erkundeten wir die dazugehörige Ausstellung. Nach einer kurzen Nachbesprechung, um die vielen Eindrücke verarbeiten zu können, ging es für uns zurück in die Jugendherberge und am nächsten Tag nach Hause.