Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertages am Ehrenmal in Zülpich

Sag mir wo die Blumen sind, […] wann wird man je verstehen?

Am 14.11.2021 fand anlässlich des Volkstrauertages eine Gedenkfeier mit Kranzniederlegung am Ehrenmal in Zülpich statt, zu der der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sowie die Stadt Zülpich einluden.

An diesem Tag wird den Opfern von Krieg und Gewalt gedacht und auch soll ein Zeichen für den Frieden gesetzt werden. Dies ist in der heutigen Zeit noch immer von besonderer Bedeutun, damit solche Kriegsverbrechen nicht in Vergessenheit geraten und sich nie wiederholen.

Um nach dem Vorbild Karl von Lutzenbergers zu handeln, also Haltung einzunehmen und Engagement zu zeigen, gestalteten einige Schülerinnen und Schüler des achten Jahrgangs der gleichnamigen Realschule die Gedenkfeier am Ehrenmal mit. Nach einer Ansprache von Schulleiterin Raphaela Kehren, die auf die Relevanz aufmerksam machte, besonders in der heutigen Zeit gesellschaftliches Vorbild zu sein und sich aktiv gegen Krieg, Terror und Gewalt zu positionieren, hielt Leon Krieger aus dem achten Jahrgang eine selbstverfasste Rede, in der er deutlich machte, dass all das sinnlos vergossene Blut zu Zeiten des Krieges niemals wieder passieren dürfe. Kriege und Gewalt haben keinen Platz auf unserer Erde, stattdessen sollten Hoffnung, Versöhnung und Frieden in der ganzen Welt das Ziel aller Menschen sein.

Danach wurde von den Schülerinnen und Schülern das Antikriegslied „Sag mir, wo die Blumen sind“ vorgetragen, dass sie in freiwilligen Treffen vorbereiteten und übten. Passend dazu verteilten sie Anstecker aus Mohnblumen und Vergissmeinnicht an zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Vertreter aus Politik, Kirche und Vereinen, um die Botschaft des Liedes zu verdeutlichen. Die Mohnblume gilt heute weltweit als ein Symbol des Gedenkens an die zahl- und namenlosen Opfer von Krieg und insbesondere an die in den beiden Weltkriegen gefallenen Soldaten, da sie einerseits an die vom Blut der Soldaten geröteten Felder erinnern, andererseits aber auch als erste Blume auf den frisch aufgeschütteten Hügeln der Soldatengräber und auf den Schlachtfeldern zu blühen begann. Auch die Blüte des Vergissmeinnicht dient der Erinnerung an die deutschen Kriegstoten, insbesondere des Ersten Weltkriegs.

Zuschauer und teilnehmende Gesellschaft zeigten sich begeistert von so viel Interesse und Bereitschaft und äußerten großes Lob für die Schülerinnen und Schüler, die sichtlich stolz auf ihren Beitrag sein können.