Auch in diesem Jahr war unsere Schule wieder bei der Gedenkfeier der Stadt Zülpich zum Volkstrauertag aktiv.
In diesem Jahr waren unsere Jüngsten als Forscher unterwegs. Die Klasse 5a hatte sich mit den 21 namentlich bekannten Zwangsarbeiter beschäftigt, die bis 1945 den Tod im Stadtgebiet Zülpich fanden, einige von ihnen wurden ermordet.
Die Schülerinnen und Schüler bekamen im Vorfeld gleich zwei Mal Besuch von Frau Heike Pütz, der Leiterin des Kreisarchivs Euskirchen. Sie erzählte nicht nur von ihrer Arbeit im Archiv, sondern konnte auch viele Fragen zum Thema Zwangsarbeit beantworten.
Einen Monat lang waren in unserer Schule Teile der Ausstellung „Zwangsarbeit im Kreis Euskirchen“ zu sehen.
Am Volkstrauertag ließen die Schülerinnen und Schüler 21 Ballons steigen. Auf jedem Ballon stand ein Name. Es sind die Namen der Menschen, die Zwangsarbeit in und um Zülpich verrichten mussten. Das jüngste Opfer war vier Jahre alt
Da am Denkmal nichts an diese Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnert, schrieben die Kinder auf Steine die Namen dieser Menschen, verzierten sie und legten sie am Denkmal nieder
Übrigens wurde noch am selben Tag ein Ballon gefunden, im Selfkant. Die Finder schrieben den Kindern eine lange Mail. Nach 10 Tagen wurde wieder ein Ballon gefunden, diesmal im 165 km entfernten Eersel in den Niederlanden.
Die Finderin schrieb:
Hallo Klasse 5a,
wir haben euren Ballon in der Nähe unseres Hauses gefunden. Wir wohnen in der Straße Voort in Eersel (Niederlande). Was für eine schöne Aktion von euch mit den Luftballons. Hoffentlich bleiben diese Menschen auf diese Weise noch mehr in Erinnerung.
Grüße Anne