Schulpaten an der KvL – das ist eigentlich keine richtige Neuheit in diesem Schuljahr. Schon seit einigen Jahren war es üblich, dass komplette 7er Klassen die Patenschaft über eine 5er Klasse übernahmen. Neu ab diesem Schuljahr ist, dass einzelne 10er Schülerinnen und Schüler sich um die neuen Fünftklässler kümmern. Insgesamt 11 Schülerinnen und Schüler der Klassen 10a bis c haben sich vor Beginn des Schuljahres für diese Aufgabe gemeldet. Sie waren bereits am Kennenlernnachmittag vor den Sommerferien dabei, am ersten Schultag im Gottesdienst und in der kompletten ersten Kennenlernwoche an der Seite der Klassenlehrerinnen und Lehrer. Sie haben auch zwei Klassen zur traditionellen ersten Klassenfahrt nach Nettersheim begleitet. Betreut werden die Patinnen und Paten in einer wöchentlichen AG unter der Leitung von Frau Galla. Montags in der 7. Stunde werden dann die jeweiligen Erfahrungen, Probleme und Perspektiven im kleinen Kreis besprochen. Auch über die weiteren Einsatzmöglichkeiten haben sich die Schülerinnen und Schüler Gedanken gemacht. Das Thema Mobbing lag ihnen sehr am Herzen. Theoretische Fachliteratur und Filme wurden gemeinsam ausgewertet. Herr Thissen, unser Schulsozialpädagoge, besuchte die AG und schulte die Teilnehmer zum Thema Mobbing. Frau Helten brachte ihnen die Grundzüge der Streitschlichtung bei. Sie waren auch anwesend als Herr Thissen alle 5er Klassen abwechselnd über das Thema Sicherheit in sozialen Netzwerken informierte.Die letzte Aktion der Patinnen und Paten war die Erstellung und Auswertung eines Fragebogens zum Thema Mobbing. Die nicht immer positiven Ergebnisse sollen in der nächsten Zeit weiter aufgearbeitet werden. Ein wichtiges Anliegen besteht für die Patinnen und Paten darin, dass sie Ansprechpartner für die 5er sein wollen, eine Verbindungsperson zwischen Lehrern und Schülern. Es sind auch schon einige Schülerinnen und Schüler an sie herangetreten und das eine oder andere Problem, z.B. im Klassenchat konnte geklärt werden. Auch über die weitere Entwicklung des Patenprojekts haben sie sich Gedanken gemacht. Sie schlugen vor, die Betreuungszeit zu verlängern und ab dem nächsten Schuljahr 9er Schülerinnen und Schüler für die 5er zu finden, die die Klassen dann zwei Jahre begleiten sollen. Insgesamt ist die Schulgemeinschaft mit der Entwicklung dieses Pilotprojektes sehr zufrieden und alle Seiten konnten bisher positive Erfahrungen sammeln. Vorschläge für die weitere Entwicklung und Einsatzmöglichkeiten werden gerne entgegengenommen.